Mercredi, le 11 décembre 2024 à 19h
Salle polyvalente du Conservatoire
Organisateur: CVL
Vania LECUIT, violon
Catherine LEBRUN, violoncelle
Béatrice RAUCHS, piano
‚Du hast keinen Begriff davon, wie es unsereinem zu Mute ist, wenn er immer so einen Riesen hinter sich marschieren hört’, äußerte sich Johannes Brahms Anfang 1870 gegenüber einem Freund.
Mit dem „Riesen“ war Ludwig van Beethoven gemeint.
Auch Robert Schumann hatte ihm einst prophezeit, er werde in die Fußstapfen des Sinfonikers Beethoven treten. Was als Lob und Ansporn gedacht war, erwies sich allerdings als schwere Bürde.
Der überaus selbstkritische Brahms war sich seiner Rolle als Nachfolger Beethovens im Wiener – und dadurch im internationalen – Konzertleben durchaus bewusst. Es ist bekannt, dass Brahms in seinem Komponierzimmer immer von den Partituren der älteren Großmeister, vor allem Bach, Mozart, Haydn, Beethoven, umgeben und mit dem Repertoire seiner Vorgänger tief vertraut war. So war er wohl teilweise inspiriert und teilweise nahezu entmutigt von der Meisterschaft seiner Vorgänger. Das machte ihn zuweilen so unzufrieden mit sich selbst, dass er viele seiner Kompositionen gar nicht erst der Öffentlichkeit zugänglich machte und wahrscheinlich eine große Menge von eigenen Werken ins Feuer warf. Niemand weiß, was für einen Schatz Brahms uns durch seine scharfe Selbstkritik vorenthalten hat.
In diesem Konzert wird deutlich, dass Brahms in seiner genialen Meisterschaft keineswegs seinem großen Vorgänger unterlegen war.
Programme
Ludwig van Beethoven
Trio à clavier op.70 N2
Poco sostenuto-Allegro ma non troppo
Allegretto
Allegretto ma non troppo
Finale Allegro
Johannes Brahms
Trio à clavier op.87
Allegro
Andante con moto
Scherzo Presto
Finale Allegro giocoso
Renseignements et vente:
Plein Tarif: 10 €
Tarif jeune / GERO: 5 €
Kulturpass
Tél.: (+352) 47 08 95-1